So geht´s zu B2 - page 53

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- Entnahme von bestimmten Informationen
- selektives und detailliertes Lesen
Die Schweizerinnen und Schweizer sind bekannt
dafür, dass sie viel arbeiten. Sie sind jedoch auch
durchaus fähig, ihre freie Zeit zu genießen. Gemäß
einer Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BfS)
verbringen sie ihre freie Zeit besonders gerne
gemeinsam mit Freunden.
Zu den zehn beliebtesten Freizeitbeschäftigungen
gehören gemäß dieser Umfrage Lesen, Spazieren,
Theater-, Kino- und Ausstellungsbesuche, sportliche
Betätigungen, Garten- und Bastelarbeiten, der Besuch
von Restaurants und sportlichen Anlässen sowie von
Tanzveranstaltungen.
Etwas mehr Überwindung kostet offenbar der Besuch
von Kursen und das Spielen von Instrumenten – diese
Beschäftigungen bildeten das Schlusslicht der Liste
mit den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.
Rund ein Viertel der in der Schweiz wohnhaften
Bevölkerung beteiligt sich an institutionalisierten
freiwilligen Arbeitseinsätzen, d.h. diese Freiwilligen
verrichten Arbeiten, für die sie keine Bezahlung
erhalten. Diese Arbeiten werden von Vereinen,
wohltätigen, politischen oder öffentlichen
Körperschaften organisiert.
Nach einer vor kurzem durchgeführten Studie des
Bundesamtes für Statistik leisten mehr Männer als
Frauen Freiwilligenarbeit.
Die Männer sind vorwiegend in sportlichen,
kulturellen und politischen Vereinigungen aktiv. Die
Frauen, die ebenfalls am häufigsten in Sportvereinen
aktiv sind, setzen sich zudem – mehr als die Männer –
für sozial-karitative und kirchliche Institutionen ein.
Schweizer Musik wird oft mit Jodeln
und Alphornblasen in Verbindung
gebracht, obwohl weder das Jodeln
noch das Alphornblasen ihre Wurzeln
(ausschließlich) in der Schweiz haben.
Es wird angenommen, dass bereits in
der frühen Steinzeit gejodelt wurde und
das Jodeln auch z. B. in Polen eine lange
Tradition hat. Das Schweizer Jodeln
entwickelte sich aus der Kommunikation
über lange Distanzen von Hügel zu Hügel
und aus den Rufen, mit denen man die Kühe
zusammengetrieben hatte.
Die formelle Gleichstellung ist heute in der
Schweiz zum größten Teil erreicht. Die
Gleichberechtigung von Mann und Frau ist seit
1981 in der schweizerischen Verfassung verankert
und 1988 wurde das Eidgenössische Büro für die
Gleichstellung der Geschlechter eingerichtet.
Seit 1996 ist ein Gleichstellungsgesetz in Kraft, das
unter anderem jegliche Form der Diskriminierung
im Bereich der Erwerbsarbeit verbietet.
Wenn man bedenkt, dass die Schweizer Frauen
erst 1971 das Stimm- und Wahlrecht erhielten,
haben sie in kurzer Zeit zumindest auf dem Papier
viel erreicht. Die tatsächliche Gleichstellung wird
jedoch durch viele Schwierigkeiten behindert.
Die Vielsprachigkeit, das steigende Durchschnittsalter und der hohe Anteil der Ausländerinnen und
Ausländer an der Gesamtbevölkerung zeichnen die Bevölkerungsentwicklung der Schweiz aus.
Von den rund 8.04 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern haben über 23.3% keinen Schweizer Pass.
Der Altersdurchschnitt steigt, weil die Menschen länger leben und weniger Kinder haben. In der Schweiz
werden vier offizielle Landessprachen und zahlreiche Dialekte gesprochen. Familien werden in der
Schweiz relativ spät gegründet. Die Frauen sind bei der Eheschließung im Durchschnitt 29 und die Männer
über 30 Jahre alt. Häufig wird, wenn überhaupt, erst geheiratet, wenn das erste Kind unterwegs ist.
Die Zeit der Großfamilien ist vorbei
:
Heute ist die Kleinfamilie mit einem bis zwei Kindern die Norm.
Mehr Kinder können sich viele junge Paare finanziell kaum leisten, denn große Wohnungen sind teuer und
günstige Betreuungsmöglichkeiten selten.
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