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Teil 1
Arbeitszeit: 10 Minuten
Lesen Sie den Text und die Aufgaben
1
bis
6
dazu.
Wählen Sie: Sind die Aussagen
Richtig
oder
Falsch
?
Der gläserne Mensch
Wir befinden uns im Informationszeitalter. Ohne zu
wollen und meist ohne zu wissen, hinterlassen wir Spuren
im Netz – weltweit. Im Netz sind wir alles und nichts. Das
Netz bestimmt unsere Identität.
Der gläserne Mensch ist auf dem Vormarsch. Wie viel das
www schon über mich weiß, konnte man auf der Ausstellung
„
Außer Kontrolle – Was das Netz über dich weiß“ im Ars
Electronica Center in Linz erleben. Dort war eine Hacker-
Station eingerichtet, die in kürzester Zeit alle meine Passwörter
knackte, von denen ich glaubte, dass sie sicher seien. Unser
digitales Leben ist ein offenes Buch, trotz Passwörtern, trotz
Sicherheitsabfragen, trotz Datenschutz.
Wer im Internet einkauft, kann feststellen, dass die Meinung des
Kunden gefragt ist. Kunden können ihre Meinung zum Anbieter
hinterlassen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sich die Kaufkraft
mehr und mehr nach diesen Bewertungen richtet, die durch bösartige Menschen manipuliert werden
können. Wie sozial sind denn die sogenannten sozialen Netzwerke? Auf der Schüler-Plattform „spickmich.
de“ bewerten Schüler ihre Schule. Dabei wird auch der Lehrer benotet und kommentiert. Einer Lehrerin
gefiel das nicht und sie klagte vor Gericht dagegen. Sie hat den Prozess verloren. Dem Gericht waren die
Interessen der Schüler und die Meinungsfreiheit wichtiger als die persönlichen Rechte der Lehrerin.
Wir leben in einem virtuellen Schaufenster. Genau das war das Thema der „Aktion Analog“ mit Studenten
in Karlsruhe. Um darauf aufmerksam zu machen, wie gläsern wir durch unsere Klicks, Likes und Posts
geworden sind, sollte die Projektgruppe ihre virtuelle Welt analog auf Papier und Pappe sichtbar machen
und zwar öffentlich. Die Studenten lebten eine Woche lang im Schaufenster einer Galerie und die
Öffentlichkeit konnte sie dort besuchen, sich zu ihnen setzen und plaudern. Aber anders als in der digitalen
Welt, wurden danach alle Dokumente zerrissen und vernichtet.
Was mir heute noch gut vorkommt, um vergleichen zu können, kann mir morgen schon zum Verhängnis
werden. Mit meinen Daten werden Geschäfte gemacht. Egal wo ich hinklicke, überall werden meine Daten
abgespeichert, und überall können sie ausspioniert werden. Wundern wir uns also nicht, wenn wir plötzlich
Anrufe für Umfragen oder Telefonanrufe für Werbezwecke bekommen. Der gläserne Mensch ist auf dem
Vormarsch. Auch von meiner Kundenkarte vom Supermarkt oder von der Tankstelle werden meine Daten
gespeichert. Damit lässt sich leicht ein Profil über mein Kaufverhalten, meine Vorlieben und Abneigungen
erstellen.
Wir leben im scheinbar grenzenlosen Informationszeitalter, nutzen mehr und mehr digitale
Kommunikationskanäle für virtuelle Begegnungen und müssen nach neuen ethischen Werten suchen, um
uns nicht vollkommen zu verlieren.
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ΑΠΑΓΟΡΕΥΕΤΑΙ Η ΑΝΑ ΗΜΟΣΙΕΥΣΗ ΚΑΙ Η ΕΚΤΥΠ ΣΗ
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