134
Teil 1
Arbeitszeit: 10 Minuten
Lesen Sie den Text und die Aufgaben
1
bis
6
dazu.
Wählen Sie: Sind die Aussagen
Richtig
oder
Falsch
?
Meine Bilder im Kopf
In einem schwarzen Fotoalbummit ‘nem silbernen
Knopf, bewahr ich alle diese Bilder im Kopf, …“
So rappt uns Sido von Stationen aus seinem Leben. Fotoalben sind
heute seltener geworden, die Bilder sind immer da. Wir haben sie im
Kopf, machen Unmengen Fotos, konservieren sie auf der Festplatte,
auf einem Stick und teilen sie mit Freunden.
Von dem Augenblick an, da wir die Augen ö nen, nimmt unser Gehirn
Bilder auf. Die Bilder werden zu Worten und die Worte werden zu
Bildern. Bilder sind Teil unserer Fantasie und Vorstellungskraft. Bilder
von innen und außen inspirieren uns und andere. Bilder haben Kraft.
Bilder haben Macht. Bilder können uns belasten und erdrücken. Sie
können uns aber auch aus dem Dunkel reißen und heilsam wirken.
Wenn wir unsere Bilder verlieren, verlieren wir uns selbst.
Wir alle haben Bilder im Kopf, die für Gelerntes und Erfahrenes stehen, die Orientierungshilfen im Alltag sind und
uns bei der Begegnung mit Menschen, die wir noch nicht kennen, helfen und ein Stück Sicherheit geben. Alte
Bilder können uns aber auch daran hindern, die Wirklichkeit so wahrzunehmen, wie sie ist. Deshalb tun wir gut
daran, unsere Bilder im Kopf immer wieder zu hinterfragen. Nur so kann Verständnis und O enheit entstehen.
Eine moderne Medienwelt ohne eine Flut von eindrucksvollen Bildern ist gar nicht mehr denkbar. Man erzählt
die Geschichten eigentlich über Bilder. Bilder sind es, die im Gedächtnis bleiben und die Aufmerksamkeit
lenken. Manche Bilder tun das schon automatisch, Bilder von Katastrophen etwa oder die aus den Kriegen. Die
Wanderausstellung„Bilder im Kopf – Ikonen der Zeitgeschichte“ zeigt, wie sich Schlüsselbilder in das kollektive
Gedächtnis einbrennen und das Geschichtsbewusstsein prägen.
Wer eine Geschichte liest, gestaltet dazu passende Bilder im Kopf. Der Autor beschreibt den Rahmen für
eine Geschichte, für eine Handlung. Der Leser füllt den Rahmen mit seiner Fantasie. Lesen ist Kino im Kopf.
Literaturver lmungen machen Literatur für viele Menschen zwar leichter zugänglich, aber verhindern dieses
reizvolle Spiel zwischen Autor und Leser.
Verlieren wir die Fähigkeit, uns Bilder zu denken, verlieren wir unsere Sprache. Mit Bildern denken wir, mit Bildern
lernen wir. Es gibt viele bildunterstützte Materialien, um Inhalt besser aufzunehmen und zu verstehen. Ein Bild
kann unterschiedlich interpretiert werden. Die Interpretation ist eine Wechselwirkung zwischen Wahrnehmung
und Denken. Es ist wie bei der Sprache: Ich sehe und verstehe zunächst das, was ich weiß. Erkenne ich
Unterschiede, kann ich meine Wahrnehmung erweitern und dazulernen. Und damit füge ich ein neues Bild in
meinem Kopf hinzu.
LESEN
ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEM
O
ΑΠΑΓΟΡΕΥΕΤΑΙ Η ΑΝΑ ΗΜΟΣΙΕΥΣΗ ΚΑΙ Η ΕΚΤΥΠ ΣΗ
ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEMO
ΕΙΓΜΑ DEMO
ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEMO
ΕΙΓΜΑ DEMO
ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEMO ΕΙΓΜΑ DEMO
ΑΠΑΓΟΡΕΥΕΤΑΙ Η ΑΝΑ ΗΜΟΣΙΕΥΣΗ ΚΑΙ Η ΕΚΤΥΠ ΣΗ