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Teil 1
Arbeitszeit: 10 Minuten
Lesen Sie den Text und die Aufgaben
1
bis
6
dazu.
Wählen Sie: Sind die Aussagen
Richtig
oder
Falsch
?
Kaufrausch
Ein Phänomen unserer Zeit scheint ein phasenweise unkontrolliertes
Kaufverhalten zu sein. Vielleicht eine „Ventil-Funktion“ für Probleme
verschiedenster Art. Das klingt nach Sucht, was die Krankenkassen
aber bislang nicht so sehen und für eine Behandlung nicht bezahlen.
Der Kaufrausch, Kaufzwang, das zwanghafte Konsumverhalten oder
die „Kauforgie“ gehören (noch) nicht zu den Impulshandlungen,
jedenfalls nicht laut psychiatrischer Lehrbücher. Sie werden aber wohl
eines Tages in diese Kategorie aufgenommen. Tatsächlich überkommt
schon heute viele, sogenannte „klinisch gesunde“ Mitbürger beiderlei
Geschlechts immer öfter ein fast anfallsweise auftretender Kaufdrang.
Manche überziehen dabei ihr Konto, andere verschulden sich sogar
ganz erheblich. Man schätzt, dass es jeden 20. Bundesbürger trifft,
also Millionen Menschen.
Dabei handelt es sich nicht nur um eine „typisch weibliche Eigenheit“,
denn es belastet auch häufig Männer.
Schon immer ist das Schlaraffenland der Traum der Menschheit. Ein Land, in dem gebratene Gänse in den
Mund fliegen, in dessen Flüssen Milch und Honig fließen. Aber der Traum ist eine Utopie und wird wohl nie
Realität werden. Oder vielleicht doch? Das Kaufparadies ist nur einen Klick weit von mir entfernt. Ist der
E-Kommerz also die Idee des Schlaraffenland-Traumes? Unschön, dass auch digital bestellte Waren bezahlt
werden müssen und zwar real.
Einkaufen vom Sofa aus. Der Gedanke ist gar nicht so neu. Schon vor 100 Jahren wurden Versandhäuser
gegründet, die dafür sorgten, dass vor allem ländliche Gebiete mit Konsumartikeln versorgt wurden.
Bequem von zu Hause aus konnte man die Waren bestellen. Doch Kaufparadiese konnte man das noch
nicht nennen. Die Kunden mussten sich in den dicken Katalogen durch Hunderte von Seiten arbeiten. Den
Überblick zu bewahren war schwer, ein Vergleich von Preis und Qualität erst recht. Die wahre Revolution
des Einkaufens findet erst jetzt statt.
In einer Studie zur Marktforschung wurde das Kaufverhalten von Männern und Frauen untersucht. Es
sollten Kriterien gefunden werden, Frauen vom digitalen Kaufraum zu überzeugen. Wir beobachten, dass
Frauen gerne Einkaufsbummel mit Freundinnen machen. Männer begleiten dabei seltener, sie werden
leicht nervös und rollen die Augen, wenn frau schon wieder stehen bleibt, um eine Ware zu betrachten und
zu prüfen. Werden Marketing-Experten in Online-Shops für die Frauen so etwas wie soziale Verweilzonen
einbauen oder regelt sich das Kaufverhalten durch die Tatsache, dass berufstätige Frauen heute immer
weniger Zeit haben?
Das Suchtrisiko wird sich wahrscheinlich durch das digitale Kaufparadies für Männer und Frauen erhöhen.
Unkontrollierte und sinnlose Einkäufe sind noch leichter geworden, während sich die Sucht besser
verheimlichen lässt, denn es kommt die Ware ja gleich nach Hause. Nun gut, uns Therapeuten, Psychologen
und Psychiatern wird dabei die Arbeit nicht ausgehen.
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